Zum Inhalt springen

Versteckte Dateien auf Netzlaufwerken vermeiden

Wenn man ein homogenes Netz hat, lebt man in einer schönen Welt. Wenn man diese heile Welt verlässt und sich in einem heterogenen Netz befindet, trifft man auf Unwegsamkeiten, die man sich vorher nicht erträumt hat. Als Apple Benutzer ist man in einem Windowsnetz immer wieder ein großer Störfaktor. Wieso und was man dagegen tun kann, wird im folgenden beschrieben.

Macos legt zu jeder Datei Metadaten an. Diese Daten sind üblicherweise nicht zu sehen, da Dateien die mit einem Punkt beginnen automatisch versteckt werden. In einem Windows Netz werden diese Dateien auch auf den Netzwerkshares angelegt, sobald Schreibrechte vorhanden sind. Die armen Windows Benutzer werden dann mit unzähligen, für sie sinnlosen, Dateien genervt.

Wie komme ich auf dieses Thema? Nun, ich habe mir ein NAS zugelegt und dieses Gerät kann als Streaming Server genutzt werden. Leider werden die für den Mac unsichtbaren Dateien übertragen und rufen auf den Streamingclients entsprechende Fehler hervor. Auch wenn nur die Anzahl der Datein nicht korrekt ist, so stört mich dieses Verhalten. Also muss ein Weg gefunden werden, dass diese Dateien nicht angelegt werden, wenn ich mich auf einem Netzlaufwerk bewege. Hierfür gibt es eine Möglichkeit:

$ defaults write com.apple.desktopservices DSDontWriteNetworkStores true

Somit werden die ._ Dateien nicht mehr angelegt. Die Dateien, die bereits angelegt wurden kann man natürlich mit einem geschickten Einsatz von find wieder entfernen.

$ find . -name \._* -exec rm "{}" \;

Ambesten ist es natürlich Macos vor der Einbindung in ein Windowsnetz anzupassen.

Möchte man nicht manuell an den System-Internas spielen und außerdem die Anlage sämtlicher versteckter Dateien verhindern, kann man das Tool „BlueHarvest“ nutzen. Dieses verhindert auch die „Verunreinigung“ von nicht-Macos Laufwerken wie mp3-Playern oder externen Festplatten vom Windows-Kollegen. Dieses Tool entfernt auch die Thumbs.db Dateien, die Windows üblicherweise anlegt. BlueHarvest kostet ein paar Euro. Ob sich diese Ausgabe lohnt, muss man für sich selbst entscheiden.

Published inMacOS

By continuing to use the site, you agree to the use of cookies. more information

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close