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Klout Service – mehr Informationen über die „sozialen Kontakte“ erhalten

Wer heute im Internet etwas auf sich hält hat nicht nur eine Homepage, sondern ist auch bei den „sozialen Medien“ aktiv. Twitter, Facebook, Google Plus und anhängige Dienste sind ein Muss. Es wird „gepostet“ und „getwittert“ was das Zeug hält. Und irgendwann stellt sich dann doch mal die Frage, ob man durch die Katzenvideos nicht nur seine Follower nervt, sondern ob das ganze auch etwas positives mit sich bringt. Hier kommt der Klout Service ins Spiel und gibt gute Einblicke in das soziale Leben und dessen Wirkung auf die Welt.

Klout bietet in der Grundfunktion zu einem Twitter, Google+ oder Instagram Account eine sogenannte Klout Score. Dabei handelt es sich um einen Wert zwischen 0 und 100. Je größer die Zahl desto toller ist der Account, also desto besser ist die Reputation. Um diese Score zu berechnen betrachtet Klout öffentlich zugängliche Informationen wie Anzahl der Tweets/Posts, wieviele Personen folgen dem Account und wievielen folgt er, wie oft werden Nachrichten geshared/retweeted und wie aktiv ist der Account insgesamt.

Wie das ganze genau funktioniert ist das Geheimnis von Klout. Auf den ersten Blick scheint das nicht besonders transparent zu sein, aber auf der anderen Seite nutzen wir alle einen Dienst, der genauso intransparent arbeitet: Google. Wie das Ranking genau aussieht und vor allem welche Faktoren sich positiv oder negativ auswirken, kann man nur erraten. So sieht es ebenfalls bei Klout aus.

Mit der eigenen Klout-Score wurde auch ein Geschäftsmodell etabliert. Die Score erlaubt bei bestimmten Unternehmen Vorteile zu erhalten. In Hotels kann man bestimmte Vorzüge genießen etc. Dies nennt sich Klout Perks.

Klout bietet neben der Klout Score für Entwickler noch weitere interessante Informationen an. Man kann ein Delta der Score über einen Tag, eine Woche und einen Monat anfordern. Sehr nett ist auch die Funktion des Score Bucket. Hierbei wird der Klout Score in einen Topf geworfen, der einen bestimmten Score-Bereich umfasst. Zum Beispiel 90-100.

Abgesehen von der Klout Score gibt es noch den Teilbereich „Topic“. Hier finden sich Themen, die der Account behandelt. Jedes Thema hat hier eine eigene Id, einen Namen und ein Bild, um das Thema zu visualisieren. Weiter gibt es noch eine Liste von anderen Personen, die diese Person beeinflussen und die von dieser Person beeinflusst werden. Die Influencers und Influencees werden mit Klout id, Nick, Klout Score, Bucket, und Delta aufgelistet.

All die oben genannten Funktionen werden von Klout über eine Rest API zur Verfügung gestellt. Nachdem man seine Anwendung bei Klout angemeldet hat, bekommt man einen API Key und kann schon loslegen und Informationen abrufen. Die Aufrufe sind limitiert und wenn man einen Service aufbaut, der sehr viele Request an die Klout API sendet, sollte man die Jungs von Klout kontaktieren, sodass man nicht in irgendwelche Limits läuft bzw. damit die Limits geändert werden können.

Die Dokumentation zur Rest API ist okay und vor allem die interactive console hilft bei der Entwicklung und vor allem bei der Nutzung der Schnittstelle. Tipps zum Thema Caching gibt es auch, sodass man keine Requests verschwenden muss.

In einem späteren Artikel werde ich dann noch weiter auf die API eingehen und eine Java Lib vorstellen, die die API kapselt.

Etwas Kritik: Klout wird gerne „Schufa fürs Internet“ genannt, da man hier anhand eines Score bemessen wird. Direkten Einfluss hat man nicht und wie dieser genau zustande kommt ist auch unklar. Zum Teil wird die Klout Score auch bei Bewerbungen betrachtet und kann somit – ohne dass man sich dessen bewusst ist – das Leben beeinflussen.

Published inAllgemein

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